Die Zahl der Wohnungsnotfälle ist in den vergangenen Jahren dramatisch angestiegen: 11.768 Haushalte konnten im vergangenen Jahr nicht mit einer Wohnung versorgt werden, obwohl sie einen Dringlichkeitsschein hatten. So kann es nicht weitergehen, finden Diakonie, Caritas, Mieter helfen Mietern e.V. und STATTBAU. Gemeinsam initiierten sie als „Hamburger Bündnis für eine neue soziale Wohnungspolitik“ die Kampagne #einfachwohnen. Bis zur Bürgerschaftswahl wird das Bündnis mit Aktionen und Veranstaltungen auf die dramatische Situation der Wohnungsnotfälle aufmerksam machen.
Forderung: 1500 neue Sozialwohnungen für den Kleinen Grasbrook
Auf dem Kleinen Grasbrook bekräftigte die Kampagne #einfachwohnen am 18. Februar 2020 ihre Forderung nach einer 50-Prozent-Quote für den sozialen Wohnungsbau. Unweit der neuen S-Bahn-Station Elbbrücken präsentierte Kampagnen-Sprecher Dirk Ahrens einen alternativen Entwurf zu den Bebauungsplänen des Senats: „Ginge es auf dem Kleinen Grasbrook nach unseren Wünschen, dann würde die Hälfte der geplanten 3000 Wohnungen öffentlich gefördert – und die Hälfte davon speziell für Menschen in Wohnungsnot gebaut.“
„Forderung: 1500 neue Sozialwohnungen für den Kleinen Grasbrook“ weiterlesenDiskussion: Rot-grün will Saga stärker in die Pflicht nehmen
SPD und Grüne wollen erreichen, dass die Saga künftig mehr Menschen mit Dringlichkeitsschein eine Wohnung vermittelt. Bislang versorgt das städtische Unternehmen jährlich 2000 Wohnungsnotfälle mit einer Wohnung. „2500 Vermittlungen ist eine Zahl, die die Saga leisten kann. Da bin ich mir sicher“, sagte Antjes Tjarks (Grüne) am Donnerstag, den 30. Januar, bei einer Diskussionsveranstaltung der Kampagne #einfachwohnen.
„Diskussion: Rot-grün will Saga stärker in die Pflicht nehmen“ weiterlesenFür eine gemeinwohlorientierte Wohnungs- und Bodenpolitik
Dieser Aufruf stammt nicht von der Kampagne #einfachwohnen. Er wurde im November 2019 auf einem Workshop anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Wohnungsverwaltungsgesellschaft P99 initiiert und inhaltlich diskutiert.
„Für eine gemeinwohlorientierte Wohnungs- und Bodenpolitik“ weiterlesenDiskussion zur Bürgerschaftswahl
Donnerstag, 30. Januar, 17 bis 19 Uhr,
Haus der Kirchlichen Dienste, Danziger Straße 64
Forderung: Ab 2020 jährlich 500 Wohnungen zusätzlich für Menschen in Wohnungsnot
Ohne einen einzigen Bagger, Bauarbeiter oder Bebauungsplan kann die Stadt ab kommenden Jahr jährlich rund 500 Wohnungen für Menschen in Wohnungsnot zusätzlich zur Verfügung stellen. Dafür muss der Senat lediglich die sogenannten Freistellungsgebiete in Mümmelmannsberg, Neuallermöhe-West, Steilshoop und Wilhelmsburg aufheben und so über 7.000 Wohnungen wieder ihrer ursprünglichen Bestimmung zuführen.
„Forderung: Ab 2020 jährlich 500 Wohnungen zusätzlich für Menschen in Wohnungsnot“ weiterlesenZwei Volksinitiativen, die Menschen in Wohnungsnot helfen werden
Die Hamburger Mietervereine haben heute zwei Volksinitiativen unter dem Titel „Keine Profite mit Boden und Miete“ vorgestellt. Die Kampagne #einfachwohnen unterstützt das Anliegen der Volksinitiativen.
„Zwei Volksinitiativen, die Menschen in Wohnungsnot helfen werden“ weiterlesenMietenspiegel 2019 – Menschen in Wohnungsnot brauchen mehr Hilfe
Der Mietenspiegel 2019 zeigt: Die Mietpreise steigen allgemein weniger schnell in Hamburg, aber zeitgleich werden günstige Mieten zur absoluten Mangelware. Das hat dramatische Auswirkungen auch für Menschen in Wohnungsnot, warnen die Macher der Kampagne #einfachwohnen. Vordringlich Wohnungssuchende geraten in Konkurrenz um die wenigen günstigen Wohnungen mit anderen Hilfeempfängern.
„Mietenspiegel 2019 – Menschen in Wohnungsnot brauchen mehr Hilfe“ weiterlesenSymbolischer Spatenstich sozialer Investoren in Bahrenfeld
Mit einem symbolischen Spatenstich forderten heute in Bahrenfeld soziale Investoren den Senat auf, städtische Flächen für den Wohnungsbau für Menschen in Not anzubieten. Initiiert hatte die Aktion auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne an der Notkestraße 3-5 die Kampagne #einfachwohnen.
„Symbolischer Spatenstich sozialer Investoren in Bahrenfeld“ weiterlesenPressemitteilung: Weiter so ist viel zu wenig
Die Bürgerschaft diskutiert in ihrer Sitzung am 23. Oktober über den Bericht des Senates zur Umsetzung des Gesamtkonzepts zur besseren Versorgung von anerkannt vordringlich Wohnungssuchenden mit Wohnraum. Im Senatsbericht vermisst die Kampagne #einfachwohnen eine klare Zielsetzung: Trotz Dringlichkeitsschein finden rund 12.000 Hamburger Haushalte keine Wohnung. Damit hat sich die Zahl der unversorgten Wohnungsnotfälle in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt (2008: 5.424; 2018: 11.768).
„Pressemitteilung: Weiter so ist viel zu wenig“ weiterlesenPressemitteilung: Soziale Bodenpolitik auch für Menschen in Wohnungsnot
Hamburg will strategisch wichtige Flächen nicht mehr verkaufen, sondern in Erbpacht vergeben. Die Organisatoren der Kampagne #einfachwohnen bleiben skeptisch.
Der Zusammenschluss aus Diakonie, Caritas, STATTBAU und Mieter helfen Mietern meint: Der Senat macht einen Schritt in die richtige Richtung, bleibt dann aber mitten auf dem Weg stehen.